Hinter den Kulissen
„Wir wollen unseren Gästen zeigen, wie schön es hier ist“ – der Grundgedanke, der das Rursee fest bis heute prägt
Wer kennt es nicht, das beliebte Volksfest „Rursee in Flammen“? In der Region rund um Simmerath und noch weit darüber hinaus hat sich der Besuchermagnet zu einer beliebten Institution im Sommer etabliert. Und das mittlerweile seit 55 Jahren! Jedes Jahr aufs Neue lockt ein buntes und abwechslungsreiches Festprogramm Tausende von Besuchern an den Rursee. Auch in diesem Jahr findet „Rursee in Flammen“ statt – vom 21. bis 24.07.2022.
In unserem Interview sprechen wir mit Sander Lutterbach, dem Vorsitzenden des Orts- und Verkehrsverein Rurberg-Woffelsbach, bei dem sozusagen alle Fäden der Organisation zusammenlaufen, über das Fest Rursee in Flammen, liebgewonnene Traditionen, Aufbruchstimmung und die Bedeutung von ehrenamtlicher Tätigkeit.
Herr Lutterbach, das Volksfest Rursee in Flammen feiert in diesem Jahr seinen 55. Geburtstag. Worin besteht das Erfolgsrezept des Volksfestes?
Sander Lutterbach lacht und sagt, ohne lange zu überlegen: „Die Eifel! Es ist die Eifel mit ihrem Dorfleben, ihrem Zusammenhalt, der Bereitschaft von vielen Menschen, sich im Ehrenamt zu engagieren. Sie stecken sich gegenseitig an mit der Begeisterung und der Einsatzfreude für dieses Fest.“
Was lockt seit 55 Jahren jedes Jahr aufs Neue Tausende Besucher zu Rursee in Flammen?
Der Rursee, unsere schöne und einzigartige Natur. Und dann ein viertägiges Fest in diesem Rahmen mit attraktivem Programm.
Was waren über die Jahre gesehen Ihre absoluten Highlights, die Sie im Rahmen der Veranstaltung erlebt haben?
Dazu gehört auf jeden Fall der rurseeROCK am Freitagabend, der jetzt seine neunte Auflage erlebt. Anfangs haben wir Newcomerbands eine Chance gegeben, vor viel Publikum aufzutreten. Doch dann kamen solche Knaller wie Kasalla und Querbeat. Und in diesem Jahr BRINGS!
Und das absolute Highlight ist das Höhen-Feuerwerk. Man muss es erlebt haben, wie Feuerkaskaden über dem Rursee tanzen, dieses bunte Schauspiel am Abendhimmel, dazu die illuminierten Schiffe. Das ist schon eine einmalige Gänsehautatmosphäre.
Die Feuerwerker lassen sich jedes Mal eine gigantische Feuershow einfallen.
Worauf können wir uns in diesem Jahr freuen?
„Auf jeden Fall wird wieder eine breite Palette für Jung und Alt geboten. Neben Springburgen und Karussells am Rurberger Seeufer gibt es auch wieder Essens- und Getränkestände entlang des Seeufers.
Stand-Up-Paddling kann man kostenlos ausprobieren, und die Crazy-Boats-Parade verspricht wieder eine Gaudi zu werden. Neu ist ein Wettbewerb im Holzstapeln, da ist Geschicklichkeit gefragt, die Besten bekommen attraktive Preise. Das Kinderparadies bietet für die Kleinen viele Anregungen, und für die Eltern bedeutet es Entspannung.
Und nicht zu vergessen: Über 30 Stunden Livemusik! Musik verleiht jedem Fest ein besonderes Feeling, Musik verbindet die Menschen. Und natürlich kommt in diesem Sommer dazu, dass man sich nach zwei Jahren mit den Beschränkungen wegen Corona wieder ganz besonders aufs Feiern und Tanzen freut.“
55 Jahre Rursee in Flammen – da können Sie uns vielleicht auch etwas zur Geschichte erzählen?
„Wir wollten unseren Gästen zeigen, wie schön es hier ist – und die Vereine sollten was davon haben.„
Heiner Jansen, Helene Breuer, Gründer des Rursee Festes in den 60er Jahren
„Da muss man zurückschauen in die 60-er Jahre. Damals hatten Heiner Jansen und Helene Breuer die Organisation in ihren Händen. Der Grundgedanke des ersten Sommerfestes, wie es zunächst genannt wurde, war: Wir wollten unseren Gästen zeigen, wie schön es hier ist – und die Vereine sollten was davon haben. Dieses Prinzip ist bis heute geblieben. Das Fest wurde immer größer, man fand Unterstützer und Sponsoren.“
Wie schaffen Sie es, dieses Fest mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zu bestreiten?
„Wir haben die Leitung dieses Festes auf 14 Verantwortliche verteilt, die bestimmte Aufgabenbereiche abdecken wie beispielsweise Sicherheit, Technik, Marktgestaltung. Sie beschäftigen sich nahezu das ganze Jahr damit, die Abläufe zu optimieren.“
„Dazu kommen ungezählte Helfer*innen von den Rurseeorten und auch von da oben, beispielsweise von Dedenborn, Simmerath, sogar von Mützenich! Sie sind einfach gern dabei und halten es für Ehrensache, Rursee in Flammen zu unterstützen.“
Das Orgateam
Auf dem Foto von links nach rechts:
Lutz Pietsch, Sander Lutterbach, Fabian Bongard, Ute Pietsch, Markus Rüttgers, Marcel Coenen, Florian Harth, Bastian Bachhoven, Bernd Bongard
Es fehlen:
Jens Bongard, Andreas Hesse, Dominik Hilger, Niklas Hilger, Nicole Müller, Elena Thul
Wie geht’s weiter mit Rursee in Flammen? Gibt es schon Ideen für 2023?
Sander Lutterbach lächelt verschmitzt und geheimnisvoll: „Wir denken schon an 2023 und arbeiten bereits daran. Was kommt, verraten wir nicht.“
Wir sind gespannt. Herzlichen Dank und weiterhin viel Erfolg mit dem Rursee Fest!
Weitere Infos sowie den Programm-Flyer findet ihr hier:
Die Sponsoren und Partner von Rursee in Flammen:
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