
„Geht nicht“ gibt’s nicht
Wie eine Frau in einem so genannten Männerberuf arbeitet und vorankommt und dabei Freude findet, dafür ist Jenny Siepen ein treffliches Beispiel. Die gelernte Stuckateurin ist nun Hausmeisterin!
Zwanzig Jahre war sie als Stuckateurin tätig, davon sechs Jahre selbstständig. „Innenputz und Außenputz und einen Stuck nach traditioneller Art ziehen, das war über Jahre meine Arbeit. Dabei habe ich mich auf Altbauten spezialisiert, diese Arbeit hat mir am meisten Spaß gemacht“, berichtet Jenny Siepen.
Kirche und Pralinenland
Den Innenputz der 300 Jahre alten Raerener Pfarrkiche zu restaurieren, das war eine echte Herausforderung. Jenny Siepen ließ sich nicht entmutigen, griff auf ihre Erfahrungen zurück, plante und arbeitete sorgfältig und akribisch. „Eine spezielle kalkhaltige Mischung konnte ich nur in Österreich bekommen, also fuhr ich hin“, erzählt sie.
Sie wurde bekannt dafür, dass sie sorgfältig und zuverlässig arbeitete. Und dann sollte sie auch die Gestaltung des „Pralinenland“ in Petergensfeld planen, sie nahm mit Vergnügen an.
Frau Hausmeisterin
Durch einen Zufall erfuhr sie vor zwei Jahren, dass die Raiffeisenbank Eifel eG einen Hausmeister suchte. Sie bewarb sich und freut sich seitdem über ein breites Betätigungsfeld in sieben Filialen, bei dem Kreativität, Einsatzfreude und Kollegialität gefordert sind. „Es gibt jeden Tag Überraschungen“, beschreibt sie ihre anspruchsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit.
Sie will auch anderen (Frauen) Mut machen: Mal was Neues wagen!
Dieser Beitrag ist auch im So simmer-Magazin Ausgabe 02/2025 erschienen.
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