Gut Lecker Hecker

Gut Lecker Hecker – Stefan Hecker betreibt seit etwa vier Jahren die Kantine der Firma Otto-Junker GmbH in Lammersdorf, die direkt an der Fahrradtrasse der Vennbahn liegt. In der dortigen Küche bietet er täglich wechselnde Menüs an, die auch zunehmend von den Menschen der Region und Radler auf der Vennbahnroute Zustimmung und Wertschätzung erfahren. Als Caterer bereichert er kulinarisch seit einigen Jahren Events wie z.B. Hochzeiten, Familienfeiern und Firmenevents.

Wie sind Sie nach Simmerath gekommen?

Das war eine lustige Geschichte! Vor etwa vier Jahren habe ich zufällig eine Anzeige vom vorherigen Betreiber, Herrn Berthold Lennartz, gelesen, der für die Junker-Kantine einen Nachfolger gesucht hat. Anfangs habe ich noch zusammen mit Herrn Lennartz gearbeitet. Dabei habe ich auch meine heutige Ehefrau kennen- und lieben gelernt und meine Familie gegründet. Heute arbeiten wir als Familie gemeinsam, haben immer neue Ideen und entwickeln uns weiter! 

Stefan Hecker

Mittagskarte – Total nachgefragt ist, was man sich zuhause selber kochen würde

Täglichen Mittagstisch bieten wir an von 11:45 – 14.00 Uhr. Die Mitarbeiter von Junker haben nur eine halbe Stunde Pause und kommen erfahrungsgemäß in der Zeit von 12:00 bis ca. 13:00 Uhr. Geöffnet ist die Kantine jedoch für Jeden. Um den täglichen Ansturm der Bediensteten der Firma Junker bewältigen zu können, wäre es uns am liebsten, wenn Fahrradfahrer oder sonstige hungrige Besucher vor 12:00 Uhr bzw. nach 13:00 Uhr kommen.

Wir machen die Junker-Kantine und von hier aus den Party-Service. Dann haben wir gemerkt, der ein oder andere Fahrradfahrer hält hier schon mal an. Daraufhin haben wir eine kleine Terrasse gebaut, die vom Radweg der Vennbahn aus zu sehen ist. Während der Einkehr können E-Bikes bei uns auch aufgeladen werden.

Mittagspause draußen
Radler willkommen
Hecker in Aktion
willkommen bei Hecker

Frische Küche und regionale Lieferanten sind uns wichtig

Angefangen haben wir mit einer Wochenkarte mit wechselnden Tagesgerichten, zunächst nur für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma Otto Junker. Schon bald hat sich unser Mittagstisch auch außerhalb der Firma Junker in und um Lammersdorf rumgesprochen. Zunehmend mehr Menschen nehmen bei uns ihr Mittagessen für die Familie zum Mitnehmen mit. Auch alleinstehende Menschen schätzen es, ein frisch zubereitetes Mittagessen zum Mitnehmen zu bekommen. Für sie entfällt aufwändiges Einkaufen und das Zubereiten eines Gerichtes, für eine Einzelperson ist das ja auch nicht so einfach!

Wir bieten jede Woche eine ansprechende Auswahl aus teils beliebten Gerichten wie z.B. Schnitzel und auch regionaler leckerer Hausmannskost. Unsere Angebote sind hier zu sehen: https://www.gutleckerhecker.de/. Der absolute Renner sind Stielmus im Herbst, Möhren Untereinander, Waldschratsuppe oder Grünkohl. Das lieben viele Menschen, die das von früher noch her noch kennen.

Wichtig ist uns, dass alle Gerichte frisch zubereitet werden! Keine Fertigprodukte! Unsere Kunden haben gemerkt, dass wir hier wirklich stehen. Wir parieren die Schweinerücken, klopfen und panieren die noch selber. Vor dem Lockdown im letzten Jahr waren wir hier zu mehreren Köche und haben motiviert gearbeitet. Während der langen Schließung haben sich meine Mitarbeiter andere Jobs gesucht. Teilweise sind die jetzt in anderen Unternehmen und haben bessere Arbeitszeiten: 5-Tage-Woche und dann das Wochenende frei. Die werden nur schwerlich wieder zurückkommen. Das ist ein großes Problem für viele Gastronomen.

Wir arbeiten ganz bewusst mit regionalen Partnern zusammen. Wir kaufen bei regionalen Bäckern, Metzgern, Bollig in Steckenborn und z.B. beim kleinen Gemüseladen in Lammersdorf ein. Damit können wir uns gegenseitig unterstützen. Denn wir sitzen sozusagen alle zusammen in einem Boot!

Während der Zeiten Lockdown sind wir erfinderisch geworden und haben uns auf ein Außer-Haus-Geschäft eingerichtet. Wir bieten eine Wochenkarte mit wechselnden Menüs an. Das hat sich rumgesprochen. Auch Cateringanfragen werden erfreulicherweise immer mehr….

Wir verköstigen auch etwa 40 Kinder des kath. Kindergarten in Lammersdorf und nehmen dort Rücksicht auf Wünsche (kein Schweinefleisch, Laktoseintoleranz usw.) und versuchen, die Kinder glücklich zu machen. Die Kinder mögen unser Essen sehr gerne. Es macht uns riesig Spaß, wenn wir das Essen liefern und uns die Kinder schon erwartungsvoll zurufen „Lecker Hecker, lecker Hecker, lecker Hecker…“

Stefan Hecker

Gäste schauen uns zu beim Kochen

Normalerweise bekommt man Essen und sieht aber nie, wie es gemacht wird. Bei uns kommt gut an, dass man uns gewissermaßen zuschauen kann beim Kochen. Die Gäste sehen, mit welcher Liebe und Hingabe wir hier in der Küche arbeiten. Unsere Gäste sehen das und sie können das auch schmecken.

Nicole Hecker

Jedes Essen, dass hier raus geht muss optisch ansprechend und von hoher Qualität sein. Von der Verpackung angefangen: Biologisch abbaubar und und und…

Wir bekommen Anfragen für Hochzeiten und Kommunionen und bieten gerne nach unseren Kapazitäten Menüs an. Dann wird auch immer mal nachgefragt, warum teilweise unsere Mitbewerber das Catering günstiger anbieten können? Unsere Antwort lautet dann, wenn Kunden auch die Qualität der Speisen wichtig ist, kann das nicht „billig“ sein. Vergleichbar ist das mit: Ich kann beim ALDI oder LIDL Fleisch kaufen gehen oder ich kaufe es beim regionalen Metzger, der das Fleisch selber herstellt. Und wir möchten genau diese Qualität weitergeben.“

Stefan Hecker
Nachwuchs mit viel Freude dabei
zuschauen möglich
Essensausgabe
Speisesaal Firma Junker
Eingang mit Blick in die Küche
Speisesaal
ansprechende Deko
Schalter Essensausgabe noch geschlossen

Koch ist einer der kreativsten Berufe überhaupt, ist Stefan Hecker überzeugt!

In Hellenthal geboren und aufgewachsen, hat Stefan Hecker seinen Traumberuf in der Eifel-Höhen-Klinik in Marmagen erlernt. Damals eine sehr gute Adresse für den Ausbildungsberuf Koch/Köchin. Schon früh setzte er sich Ziele und dachte zunächst noch nicht an eine Selbstständigkeit: Er wollte mal in einer großen Stadt, im Ausland und auf einem Schiff arbeiten. Und so reiste er, arbeitete und sammelte wertvolle Erfahrungen: Eine Saison war er in Hochfügen im Zillertal und ein Jahr auf der AIDA in der Karibik und dem Mittelmeer unterwegs.

Auf der AIDA habe ich sehr viel dazulernen können, das war eine sehr anstrengende und intensive Zeit! Viele Gäste, die sozusagen rund um die Uhr Hunger haben!

Stefan Hecker

Im Landgasthof „Auf Wohlfahrt“ in Rescheid hat er gearbeitet, in Steinfeld war er Restaurantleiter und Küchenchef von zwei Restaurants „Alte Abtei“ und „Klosterschänke“. Wertvolle Erfahrungen folgten auch im „Burghaus“ in Kronenburg und NH-Hotel in Berlin. Er wurde angefragt als stellvertretender Küchenchef und durfte auch teilweise mit Sterneköchen zusammenarbeiten, z.B. mit dem Sternekoch Herrn Jansen aus dem Restaurant Traube in Grevenbroich und als sein Stellvertreter in der Rentei in Schleiden.

Stetiger Wechsel bei den Arbeitsstellen wird bei anderen Berufen teilweise negativ gewertet im Sinne von: Der hat aber oft gewechselt. Aber bei einem Koch ist das anders! Bei einem Koch werden mehrere Arbeits-Stationen sehr wertgeschätzt: Er kann sich mit jeder Erfahrung weiterentwickeln, lernt immer dazu und bringt frischen Wind und neue Ideen mit! Durch die Weltgeschichte zu reisen und zu arbeiten habe ich geliebt!

Stefan Hecker

Wenn einmal ein Kunde unzufrieden ist, kostet das 7 Kunden. Und wenn 100 Kunden zufrieden sind, bringt das einen neuen Kunden!

Unser größtes Lob und unser größter Dank ist, wenn Kunden sagen: ja, es war lecker! Das war toll und wir kommen wieder! Zufriedene Kunden sind uns wichtig! Klasse anstatt Masse! Dann lieber weniger Kunden, die dafür umso zufriedener sind und wiederkommen!“

Nicole Hecker
junge Familie Hecker

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