Vierdafür, eine Musikergruppe aus der Eifel, präsentiert „Dezemberzeilen“

Ein Gastbeitrag von Anneliese Lauscher

Wer sich mit schönen Liedern – mal froh und munter, mal melancholisch und nachdenklich – auf die festliche Zeit einstimmen möchte, der sollte an „Dezemberzeilen“ nicht vorbeihören.

Diese außergewöhnliche CD entstand im Dedenborner Rurstudio bei Markus Wimmer, den man in Simmerath schon einige Jahre in der Musikszene kennt; die Texte und Arrangements sowie Begleitung für (vor)weihnachtliche Lieder im neuen Gewand steuerte Marcel Stoffels bei, der als Sänger und Songwriter in unserer Region mit manch origineller Aktion auf sich aufmerksam gemacht hat. Die Beiden sind im Organisationsteam von VielKlang. Sie haben sich für die aufwendige Produktion der „Dezemberzeilen“ noch Denis Sarp hinzugeholt, einen studierten Schlagzeuger, der aber auch äußerst feinsinnig mit der deutschen Sprache umgehen kann und der mit Marcel Stoffels als „Die Versenker“ einige Bühnen unsicher gemacht hat. Und dann noch Maike Toussaint, die einerseits als Erzieherin und andererseits als Sängerin und Kinder-Entertainerin einen besonderen Draht zu Kindern hat. Und einige Gastsänger aus dem „Dunstkreis“ der oben genannten Troubadoure haben mitgemacht, sie konnten nicht nein sagen, als sie um Mitwirkung bei diesem so wichtigen Projekt gefragt wurden.

Die Gruppe nennt sich „Vierdafür“; sie hat eineinhalb Jahre an dieser Produktion gefeilt und bescheinigt dem Chef am Mischpult, Markus Wimmer, eine profihafte, geduldige und absolut sichere Arbeit; er macht seinen Job im eigenen Tonstudio “unglaublich versiert“, sagt Marcel Stoffels. 

Ein Hörspiel und elf Songs

Ein Hörspiel umrahmt die elf Songs, da geht es um die Weihnachtsvorbereitungen in einer normalen Familie. Es geht ums Backen und Einkaufen, um Vorfreude und Spannung und auch um den Wunsch der fast erwachsenen Tochter, sich vegetarisch zu ernähren, und die deshalb den Weihnachtsbraten ablehnt.

Die Mischung der Lieder ist gelungen, wie es sich für die festliche Zeit gehört: Fröhlich und rhythmisch klingen junge Stimmen, aber es gibt auch leise Töne und besinnliche Texte. Vierdafür sagt dazu: „Dezemberzeilen“ führt dich durch unterhaltsame und tiefgründige Weihnachts-Botschaften im modernen gesellschaftlichen Kontext.“

Ein unbeschwertes Kinderlied im munteren Rhythmus ist „Auf die Plätzchen – fertig los“; und ziemlich lautstark wird bei Frau Holle reklamiert, dass es keinen Schnee gibt. Für „Alle Jahre wieder“ heißt es im neuen Text: „Wann lernen wir zu teilen“ und das verträumte Lied „Wünsche“ wartet lediglich mit einer Gesangsstimme und einer gefühlvollen Gitarrenbegleitung (Marcel Stoffels) auf. Ganz andächtig wird jeder dem Trompetensolo lauschen, das Jonas Breuer (aus Höfen) der schönen alten Weise „Ihr Kinderlein kommet“ hinzugibt.

Mit viel Leidenschaft und Hingabe

Man spürt, dass dieses Album mit viel Leidenschaft und Hingabe an die Musik entstanden ist – und dass Vierdafür „unendlich dran gefeilt“ haben, bis sie zufrieden waren.

www.dezemberzeilen.de

Schade, dass sie zurzeit nicht auftreten dürfen, denn sie live auf der Bühne zu erleben, das wäre jede Anreise wert. Aber das ist leider zurzeit nicht möglich. So muss man sich jetzt mit dem intensiven Hörerlebnis zufriedengeben, aber das lohnt sich auch. Die CD kann man über die Seite www.dezemberzeilen.de erwerben.

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