Ein Händedruck, der heilen hilft

In der Eifelklinik gibt es einen Besuchsdienst für Patienten.

„Ein wenig Zeit, ein offenes Ohr und eine Hand, die gereicht wird – all das kann so wertvoll sein.“ Seit 45 Jahren besuchen Ehrenamtler der Simmerather Pfarrcaritas, heute des Pastoralen Raums Selige Helena Stollenwerk Simmerath, Patienten der Eifelklinik.

„Jeder, der einmal ins Krankenhaus musste, weiß wie man sich dort fühlt und wie wichtig es ist, zuversichtlich zu sein. Die Patienten durch unser soziales Engagement zu unterstützen ist unser Antrieb“, unterstreicht Inge Heinen. Sie koordiniert seit fast drei Jahrzehnten die Krankenhausbesuche. Pfarre und Eifelklinik arbeiten dafür eng zusammen, damit der Besuchsdienst erfährt, welche Pfarrangehörigen derzeit in St. Brigida behandelt werden. Natürlich wird abgefragt, ob ein Besuch angebracht und erwünscht ist. „Die Verweildauer ist kürzer geworden, da muss man sich schon manchmal sputen“, weiß Heinen. Mit dabei haben die derzeit fünf Frauen und drei Männer einen segensreichen Gruß des Pfarrers Michael Stoffels und das Buch „Quelle der Kraft“, das mit wertvollen Texten seinem Titel gerecht werden will.

„Der Patient soll spüren, dass wir uns nicht aufdrängen, sondern ein offenes Ohr anbieten“, unterstreicht Heinen. Gerade ältere Patienten, deren nächste Angehörige nicht greifbar sind, genießen die Zeit und Zuwendung, die ihnen zuteil wird. Die Besuche seien wertvoll für beide Seiten. „Jeder Patient aus Simmerath, Paustenbach, Witzerath und Huppenbroich wird einmal besucht. Wenn möglich wählt man einen Ehrenamtler, der den Patienten kennt und/oder aus dem gleichen Ort kommt. Menschen, die immer wieder in die Eifelklinik müssen, treffen wir dann auch mehrmals.“

Dieser Beitrag ist auch im So simmer-Magazin Ausgabe 03/2025 erschienen.